120 Aktivitäten zur Weltstillwoche wurden uns gemeldet. 154 Bestellungen für Material gingen ein. Dabei wurden rund 3'000 Karten, 700 Plakate und 5'400 Hüllen für das Gesundheitsheft mit dem Slogan verteilt. Auch 2'500 Buttons mit der stillenden Frau wurden bestellt. Weiteres Material, das für die Aktivitäten mitbestellt wurde, umfasste: 1'100 Plakate mit den Rechten der stillenden Frau am Arbeitsplatz, 1'300 mamamap Karten, je 600 Kleber mit dem Stillpiktogramm und Schilder besetzt/frei für Stillzimmer sowie 400 Anmeldekarten für Stillinformation und fast 2'000 Papiersäcke mit dem Logo der Stiftung. Weitere 7'000 Plakate und 1'100 Hüllen für das Gesundheitsheft mit dem Slogan wurden mit Fachzeitschriften versandt.
Wir danken allen, die sich für die Weltstillwoche engagiert haben.
Interview unserer Präsidentin Yvonne Feri auf Radio Zürichsee.
Damit sich Mütter die Zeit zum Stillen ihrer Kinder nehmen können, braucht es auf allen Ebenen Akteurinnen und Akteure, die dafür einstehen. Mit der Weltstillwoche vom 17. bis 24. September unterstreichen die beteiligten Organisationen die Bedeutung einer starken Unterstützungskette für das Stillen.
Frauen machen eine bessere und befriedigendere Stillerfahrung, wenn sie kontinuierliche Unterstützung erfahren. Diese sorgt auch dafür, dass Mütter länger stillen, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung und die Gesundheit der Kinder und die Gesundheit der Mütter auswirkt.
Damit die Frauen den Mut haben, sich auch mitten im hektischen Alltag das Recht auf die Zeit für das Stillen zu nehmen, stehen Akteurinnen und Akteure aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in der Verantwortung. Einstehen für das Stillen heisst auch Handeln. So gibt es zum Beispiel im Bundeshaus seit 2019 ein Stillzimmer, das auf die Initiative der heutigen Nationalratspräsidentin Irène Kälin zurückgeht. Vielerorts fehlt es aber bis heute an geschützten Stillgelegenheiten für berufstätige Mütter ausserhalb ihrer eigenen vier Wände.
Seit 2014 sind Arbeitgebende gesetzlich dazu verpflichtet, Müttern die für das Stillen oder das Abpumpen von Milch erforderlichen Zeiten freizugeben und als bezahlte Arbeitszeit anzurechnen. Leider lässt der Geltungsbereich des Arbeitsgesetzes nach wie vor zu viele Ausnahmen zu und ist somit nicht auf alle Arbeitnehmerinnen anwendbar. Hier sind Politik und Wirtschaft gefragt: Das Recht auf bezahlte Stillpausen am Arbeitsplatz sollte überall gültig und selbstverständlich sein – auch gemäss dem von der Schweiz ratifizierten Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) über den Mutterschutz.
Die diesjährige Kampagne unter dem Motto «Einstehen für das Stillen» soll dazu beitragen, ein stillfreundliches Umfeld für Familien zu schaffen. Darüber hinaus ist Stillen der Schlüssel zur Umsetzung nachhaltiger Ernährungsstrategien gemäss den UNO-Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals). Und in Zeiten humanitärer Krisen aufgrund von Pandemien und Kriegen ist Stillen eine sichere und zuverlässige Nahrungsquelle.
Auch in diesem Jahr stellen wir Ihnen Material für
Aktivitäten
zur Verfügung: