Stillen fördert die Gesundheit und schont die Umwelt
Dass auch in der Schweiz in Sachen Stillen Handlungsbedarf besteht, zeigt ein Blick in die Statistik. Maximal die Hälfte der Schweizer Säuglinge werden während sechs Monaten ausschliesslich gestillt . Dabei ist erwiesen, dass das Stillen das Risiko für die Entstehung von akuten und chronischen Krankheiten senkt und eine wichtige Rolle in der Vermeidung des Übergewichtes im Kinder- und Jugendalter spielt. Die Anzahl übergewichtiger Kinder und Jugendlicher ist auch in der Schweiz ein Problem. Eine Stilldauer von mindestens sechs Monaten senkt das Risiko für späteres Übergewicht um 13 bis 22% . Verbunden mit dem Übergewicht ist die spätere Entwicklung von typischen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz- und Kreislauf-erkrankungen, Krebserkrankungen, etc. Stillen kann zu einer markanten Vermeidung von Gesundheitskosten beitragen, wie dies für die U.S A. gezeigt wurde .
Auch die Umwelt wird durch das Stillen entlastet. Der Energieverbrauch der Babynahrungsmittelindustrie bei der Produktion und Verpackung, beim Transport der Produkte sowie bei der Anwendung und Entsorgung ist riesig.
Organisation
Die Weltstillwoche wird von der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Stillens in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Schweizerischer StillberaterInnen IBCLC (BSS), der La Leche League Schweiz, der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG), dem Schweizerischen Hebammenverband (SHV) und dem Schweizerischen Verband der Mütterberaterinnen (SVM) durchgeführt und von der
Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz
und der
Ardo medical AG, Unterägeri
finanziell unterstützt.